17. Februar 2020 

Die Kommentare bei Instagram verraten es: Man kann sich kaum sattsehen an den Bildern des inka-orangefarbenen BMW 525 auf seiner Reise durch ein winterlich dunkles Europa. Gut 12 000 Kilometer wurden in zwei Monaten absolviert, in denen der Klassiker in den Händen wöchentlich wechselnder Fahrer (und Fotografen) jedes Ambiente mit seiner warmen Ausstrahlung erhellte. Ob @kukulaura aus Overath, @dennisnoten in Belgien (mit Abstecher nach Zolder!) oder @Shareenqueen im Schwarzwald: Alle inszenierten Inka immer neu und jedes Mal aufregend. @kenozache war bis gestern noch in Westfalen unterwegs und will heute bei der BMW Group Classic in München eintreffen. Wem Inka ans Herz gewachsen ist, der wird diese Nachricht gern hören: Es ist Pause. Inka muss zum TÜV, und davor bekommt sie eine ausführliche Werkstatt-Pflege.

Man hat sich daran gewöhnt, beim MINI „Clubman“ und „Kombi“ zusammen zu denken. Dabei gab es den Ur-Clubman, der 1969 vorgestellt wurde, zwar auch in der längeren Version, eigentlich ging es aber um eine größere Frontpartie – ein neues „Gesicht“ – und bessere Ausstattung. Er war also eine modernisierte Version des classic Mini, der parallel weiter produziert wurde. Highlight der Baureihe war der Mini 1275 GT, ein echter „Renner“ mit 59 PS. Doch wie das manchmal ist mit Modernisierungen, die nicht so geliebt werden wie das, was sie verbessern sollten: der Clubman wurde 1982 eingestellt, das zehn Jahre ältere Original „lebte“ noch 18 Jahre länger. Vielleicht, weil sein Gesicht weniger modern, aber sympathischer war?

“Morphen“ nennt man die Technik, Bilder scheinbar fließend ineinander übergehen zu lassen. Auf Instagram ist nun ein liebevoll animierter Rückblick auf die „Gesichter“ von BMW Modellen zu sehen, und zwar rückwärts: vom BMW 750Li, dem 1987 erschienenen ersten deutschen 12-Zylinder-Modell der Nachkriegszeit, über den BMW M1, den BMW 507, die BMW Isetta und den BMW 328 bis zum BMW 303, dem ersten BMW mit Reihensechszylinder-Motor und typischer Kühlergrill-Niere. Das ist hübsch anzuschauen, und die Arbeit der Artisten am Computer war nicht leicht: Schließlich hat man es durchweg mit Charakterköpfen zu tun.

Einen Wochenend-Ausflug zu organisieren, wird mit größeren Kindern ja nicht leichter. Wir wagen die Behauptung, dass ein Besuch bei BMW in München ein sicherer Erfolg wird. Zum Beispiel beim monatlichen Familiensonntag (20 Euro für die gesamte Familie) im BMW Museum: Am 23. Februar stehen Design und Farben im Mittelpunkt, die offene Airbrush-Werkstatt sollte bei der Kleiderwahl am Morgen bedacht werden. Die Workshops im BMW Group Junior Programm eignen sich besonders für Geburtstagspartys und Klassenausflüge. Die Angebote berühren Design, Technik und Zukunftsfragen der Mobilität, immer spannend und didaktisch durchdacht.