10. Dezember 2020

Die BMW Group Classic präsentiert: Jubiläums-Stories 2021. Modellpremieren, sportliche Höchstleistungen und bahnbrechende Innovationen – die Geschichte der BMW Group ist voll von Meilensteinen, die die Entwicklung des Unternehmens seit nunmehr 105 Jahren bestimmen. Stellvertretend für zahlreiche historische Ereignisse, auf die es sich 2021 zurückzublicken lohnt, präsentiert die BMW Group Classic im folgenden Newsletter vier ganz besondere Jubiläums-Stories.

Drei Buchstaben versetzten Sportwagen-Fans im Jahr 1971 in Hochstimmung: CSL. Das Kürzel steht für „Coupé Sport Leichtbau“. Und der Name war Programm. Mit nur 1.145 Kilogramm Gewicht, aber 132 kW/180 PS unter der Motorhaube war der BMW 3.0 CSL ein Pionier für intelligenten Leichtbau bei Serienautomobilen. Im gleichen Jahr sorgte noch eine weitere Premiere für Begeisterung: Mit dem BMW 3.0 CSi wurde das Modellprogramm der großen Coupés um eine Variante mit einem 147 kW/200 PS starken Einspritzmotor ergänzt. Nachdem bereits 169 Exemplare des BMW 3.0 CSL mit Vergasermotor gebaut worden waren, erhielt auch das Leichtbau-Coupé ein 147 kW/200 PS starkes Triebwerk mit Kraftstoff-Einspritzung. Der BMW 3.0 CSL war dank einer Diät mit Leichtbauteilen wie Motorhaube, Heckdeckel und Kotflügeln aus Aluminium rund 200 Kilogramm leichter als seine Schwestermodelle BMW 3.0 CS und BMW 3.0 CSi und fuhr den nationalen und internationalen Konkurrenten davon.Auch auf der Rennstrecke sorgte das Traumcoupé 3.0 CSL für Aufsehen. Es gewann zwischen 1973 und 1979 sechsmal die Europameisterschaft und beherrschte fast ein ganzes Jahrzehnt die internationale Tourenwagen-Szene.

Schon über ein Jahrhundert alt und noch immer eine begehrte Schönheit – das kann nur eine von sich sagen: die Kühlerfigur von Rolls-Royce. Entworfen vom Bildhauer Charles Sykes feiert die Dame mit dem klangvollen Namen „Spirit of Ecstasy“ am 6. Februar ihren 110. Geburtstag. Bekannter ist die Lady den meisten unter ihrem Kosename Emily. „Spirit of Ecstasy“ – übersetzt etwa „Geist der Verzückung“ – ist aber der offizielle Titel. Eleanor Thornton soll Modell für die Figur gestanden haben. Sie war die Geliebte des Baron Montagu of Beaulieu, Mitglied des britischen Hochadels, Auto-Enthusiast und Freund von Firmengründer Charles Rolls. Wirklich belegt ist das aber nicht. Sicher ist dagegen: Rolls-Royce war 1911 die erste Marke, die alle Fahrzeuge mit einer einheitlichen Kühlerfigur bestückte. Produziert wird die Figur nach wie vor in aufwändiger Handarbeit. Mehrere Kunsthandwerker sind mit jeder Kühlerfigur etwa zehn Tage beschäftigt. Standard-Material ist Edelstahl. Auf Wunsch wird die Figur aber auch versilbert oder vergoldet. Und weil der „Spirit of Ecstasy“ nicht nur die bekannteste, sondern auch die begehrteste Kühlerfigur ist, lässt sich die Dame seit den 1980ern auf Knopfdruck im Inneren des Grills versenken.

Die BMW R 80 GS ist ein Meilenstein der BMW Motorradgeschichte. Im Jahr 1981 gelang dem neuen Modell ein perfekter Start im Rallyesport. Gleich bei ihrem ersten Auftritt gewann die BMW GS die Rallye Paris-Dakar. Hubert Auriol, französischer Rallye-Star auf zwei und vier Rädern, trieb die erste GS 1981 von Paris über Algier nach Dakar zum Gesamtsieg bei den Motorrädern. 10.000 Kilometer durch die Wüste. Mit diesem Paukenschlag legte BMW den Grundstein zu vielen weiteren Siegen mit der BMW GS bei der Rallye Paris-Dakar. Die Werbewirkung war enorm – und das Offroad-Potenzial  des neuen BMW Motorradkonzepts eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Viel Innenraum bei möglichst geringen Außenmaßen. Platz für vier Insassen. Agiles Fahrverhalten. Ein effizienter Verbrauch und ein günstiger Preis. Diesen Vorgaben der Unternehmensleitung war der Schöpfer des Ur-Mini, der Konstrukteur Alec Issigonis, Ende der 1950er Jahre gefolgt. Das Prinzip galt auch beim Neubeginn der Marke mit der Markteinführung des modernen MINI. Mit dem MINI One und dem MINI Cooper präsentierte die BMW Group nach dem Relaunch der Marke die ersten Premium-Automobile im Kleinwagen-Segment. Fahrspaß, Komfort und Sicherheit entsprachen den Anforderungen des 21. Jahrhunderts, andererseits fanden sich im Fahrzeugkonzept und im Design auch die Gene des Ur-Mini wieder. Am 7. Juli 2001 begann der Verkauf des MINI in Großbritannien, zwei Monate später die Markteinführung in Deutschland. Schon zu diesem Zeitpunkt wurde im MINI Werk Oxford erstmals eine Wochenendschicht eingelegt, um die große Nachfrage zu bewältigen. Die ist auch heute noch da. Inzwischen werden jährlich deutlich mehr als 300.000 MINI weltweit verkauft. Neben Großbritannien zählen Deutschland und die USA zu den wichtigsten Märkten.