Mädchen im Alter von neun Jahren begeistern sich normalerweise für Puppen, für Kleider und fürs Tanzen; die junge Frau, von der wir hier erzählen, war jedoch bereits von klein auf von der Welt der Motorräder fasziniert.
Die Spanierin Beatriz González wusste schon früh, dass ihre große Leidenschaft Motorräder sind. Was sie damals jedoch noch nicht wusste, war, dass sie später ihr ganzes Leben dieser Leidenschaft widmen würde. Heute arbeitet Beatriz González als Fachjournalistin für Motorräder. Außerdem ist sie Testfahrerin und Moderatorin eines Fernsehprogramms über die Motorenwelt.
Aus der Leidenschaft wurde ein Beruf.
Am Anfang dachte sie nur daran, dass sie in der Welt des Motorradsports arbeiten wollte, bei dem Fachmagazin MotoGP. Viele Jahre lang widmete sie ihr Leben dem Motorradsport und hier vor allem Sportwettkämpfen, bis sie beschloss, dass sie nicht länger über Motorradfahrer schreiben und sprechen, sondern selbst Motorrad fahren wollte. Hier fing der große Spaß an.
Kurze Zeit später begann sie, als Testfahrerin und Moderatorin der Zweiradbranche für ein spanisches Fernsehprogramm zu arbeiten: „Hier entdeckte ich meine Liebe für die Cafe Racers; ich sah sie immer auf der Straße und sie gefielen mir. Doch als ich anfing, über diese Motorräder zu recherchieren und Reportagen zu schreiben, begann ich, sie wirklich zu verstehen.“
Kampf gegen ihr Umfeld.
Ihre Liebe zu Motorrädern hat Beatriz González immer gegen die Meinung anderer und insbesondere gegen die ihrer Eltern verteidigen müssen. Denn ihre Eltern waren mit ihrem Lebensstil, mit der Entscheidung, ihr Leben dem Motorradsport zu widmen und durch die Welt zu reisen, nicht einverstanden. Sie meinten, dass es keine Welt für eine Frau sei und dass sie nicht ihr ganzes Leben darauf ausrichten könne.
Hinzu kam, dass von vielen Seiten immer wieder ihre Fachkenntnisse und Fähigkeiten in Zweifel gezogen wurden. Heute folgen Beatriz González jede Menge Anhänger in den sozialen Medien und sie hat das Vertrauen der Leute errungen. Dank der von ihr durchgeführten Motorradtests ist sie inzwischen zu einer Fachfrau in der spanischen Zweiradwelt geworden.
Ein vor der Haustür geparkter Traum.
Beatriz beschloss, sich einen eigenen Cafe Racer anzuschaffen, und erwarb eine BMW R 80 aus dem Jahr 1983. Dieses Modell gefiel ihr am besten. Und dann begann sie, ein paar Änderungen vorzunehmen. „Mir war ganz klar, dass mein erstes eigenes Motorrad eine BMW der R-Serie sein würde. Ästhetisch betrachtet ist es zweifellos das schönste und eleganteste Modell, und zwar sowohl in Bezug auf den Tank, der reine Eleganz ausstrahlt, als auch in Bezug auf den Motor. Der Boxermotor der klassischen R-Motorräder ist sehr typisch für sie und das Erste, worauf man achtet, wenn man eines dieser Motorräder sieht. Auch im Hinblick auf das Fahrverhalten mag ich diesen Motorentyp, seine Seitensteuerung und wie er aufheult – diese Motoren haben eine ganz eigene Persönlichkeit.“
„Inzwischen sind die BMW der R-Serien (45, 80, 100 usw.) zu Ikonen dieser Zeit geworden. So sind sie bei Veranstaltungen mit klassischen oder individuell gestalteten Motorrädern stets die Protagonisten und ihre Motoren werden sogar zur Dekoration verwendet. Es war mir klar, dass ich für meine erste Cafe Racer auf jeden Fall dieses Modell wählen würde.“
Zukunftspläne.
Für die Zeit nach diesem Umbau hat sich Beatriz bereits die individuelle Gestaltung einer weiteren BMW R vorgenommen, dieses Mal einer R 100 RS. Ihr Plan für die Zukunft besteht in ihrer eigenen Motorradkollektion.