Der sympathische Motorsport-Profi Marco Wittmann wurde 1989 im bayerischen Fürth geboren. Die Begeisterung für Rennen startete früh. 2012 begann seine Karriere als Werksfahrer bei BMW Motorsport, ein Jahr später war er bereits „Rookie des Jahres“ und 2014 sogar schon DTM-Champion. 2016 wurde er jüngster zweimaliger DTM-Champion aller Zeiten. Obwohl sein Terminkalender mehr als prall gefüllt ist, findet er Zeit und Gelegenheit, bei uns in der Zentrale mit seinem neuen BMW M3, ausgestattet mit BMW M Performance Parts, vorbeizuschauen. Wir nutzen die Gelegenheit und stellen einen BMW M3 der ersten Serie E30 daneben.
Natürlich wollen wir von Marco zuerst wissen, wie die ja noch nicht abgeschlossene Saison 2018 für ihn läuft. Er erzählt ganz offen vom relativ schwachen Saisonstart in Hockenheim, aber auch von den guten Rennen im Anschluss, wie zum Beispiel am Lausitzring. Mit den Siegen in Budapest und am Norisring konnte er den Anschluss wiederherstellen. Vor allem der Sieg bei seinem Heimrennen sei für ihn ein absolutes Highlight der Saison und mit vielen Emotionen verbunden gewesen.
Kind einer Motorsport-Familie.
Schon früh kam Marco mit dem Rennsport in Berührung. Sein Vater fuhr schon Gokart und auch sein Opa und dessen Bruder gaben beherzt Gas bei Bergrennen. Familie Wittmann hat also Benzin im Blut, kein Wunder, dass der kleine Marco mit sechs Jahren ebenfalls im Gokart anfing. Nebenbei fühlte man sich auch immer zur weißblauen Marke BMW hingezogen, umso schöner war es dann für alle, als es Marco gelang, genau dort Werksfahrer zu werden.
Schön und schnell. BMW M3.
Bis Juni 2018 stellte der M3 die straßenzugelassene Alternative zu seinem Rennwagen dar. Man erkennt sofort an seinem Lächeln, wie der Wagen ihm gefällt. „Der neue M3 ist einfach ein supersportliches Auto, das mir im Alltag extrem viel Spaß macht, da ich selbst auch ein sportlicher Autofahrer bin. Vor allem mit den M Performance Parts sieht der M3 einfach mega aus! M Performance Parts ist übrigens auch der offizielle Sponsor der BMW Teams bei der DTM.“
Neben dem heißen Boliden der neuesten Version wirkt der erste BMW M3 der Serie E30 fast schon zierlich. Doch das Urmodell von 1986 bis 1991 hat es faustdick unter den bauchigen Kotflügeln und wurde zum erfolgreichsten Tourenwagen aller Zeiten. Heute ist es längst in Sammlerhand und sein Wert scheint nur eine Richtung zu kennen – nach oben. Wir fragen Marco nach den Unterschieden zwischen gestern und heute und er meint: „Es hat sich natürlich viel getan. Schon allein vom Saugmotor auf den Turbomotor zu wechseln war ein großer Schritt, der aber für mich sehr positiv war. Es gibt natürlich immer noch einige Kritiker, aber ich sehe das sehr positiv! Die Leistungsentfaltung und das Drehmoment sind enorm und auch in Sachen Fahrwerk hat die BMW M GmbH eine Schippe drauf gelegt!“
Fitter, härter, engagierter. Rennprofis heute.
Wir wollen außerdem von ihm wissen, was sich seiner Meinung nach im Rennsport verändert hat. „Ich glaube, dass damals nicht alle Rennfahrer zu 100% fit waren wie heute. Da gab es noch viele Feste an den Abenden und das Ganze wurde etwas lockerer gesehen. Auch der Wettbewerb war nicht ganz so intensiv wie heutzutage! Heute darfst du dir keinen Fehler erlauben, auch keinen Ausrutscher. Social Media ist dazu so groß geworden, dass du im Prinzip ständig unter Beobachtung stehst.“
Marco hat neben dem Motorsport aber auch Spaß an historischen Autos und Rennwagen. Er liebt es, sie zu fahren und auch mal an die Grenzen zu gehen. Der gelernte Karosseriebauer könnte sie sogar selbst restaurieren. Der feuerrote BMW M3, der bei unserem Treffen vor ihm steht, wäre genau nach seinem Geschmack. Neben der tollen Historie macht es nämlich auch großen Spaß damit zu fahren.
Als uns Marco wieder verlässt, drücken wir ihm natürlich die Daumen für das Abschlussrennen. Wer weiß, was für tolle Geschichten er uns noch erzählen wird.
YouTube-Tipp: Marco Wittmann auf dem Norisring 2018. Für den geborenen Fürther ein Heimspiel, doch um hier siegen zu dürfen, war ein langer Anlauf nötig gewesen.