1918 endete der Erste Weltkrieg. Die Wirtschaft lag am Boden, der Bau von Flugmotoren wurde verboten. Bei BMW entfiel damit die Geschäftsgrundlage und etwas völlig Neues musste her. Warum also nicht Motoren für die immer beliebteren Motorräder bauen? Ein Zweizylinder-Boxermotor bot eine perfekte Lösung. 1920 begann die Serienfertigung.
Der erste BMW Boxermotor trieb noch kein eigenes Motorrad an. Er war als reines Zulieferprodukt gedacht, das den vielen Motorradproduzenten, die es damals gab, angeboten wurde. Denn die waren oft eher Manufaktur als Fabrik, ihre Stückzahlen gering und die Entwicklung eines eigenen Motors das weitaus teuerste Element des ganzen Fahrzeugs.