Werbemotiv BMW R 90 S Motorrad in den 1970er-Jahren.
Back in the Days – Siege.
Mit Serienmaschinen Rennen gewinnen? Warum nicht. Wenn es denn eine BMW R 90 S ist. Die ist bereits serienmäßig richtig sportlich. Fehlt nur noch der richtige Fahrer, der damit umgehen kann. Helmut Dähne zum Beispiel. Er schafft auf der Isle of Man, was nur wenigen Ausländern gelingt: ganz vorne mitzumischen.
BMW Werbung über Siege in den USA in den 1970er-Jahren.
Wenn dich kaum einer kennt, fahre Rennen. Denn dann reden alle über dich. Vorausgesetzt natürlich, du gewinnst. BMW blieb in den USA lange ein Exot, bis die farbenfrohen CSL die „Bavarian Motor Works“ zu einem klingenden Begriff machten. Sebring, Laguna Seca oder Riverside sind Namen großer Rennstrecken voller Mythen und Geschichten. Hier gewannen in den 1970er-Jahren die BMW CSL. Danach wusste so gut wie jedes Kind: BMW baut tolle Autos. Wie heißt es doch so schön: „Win on Sunday, sell on Monday.“
Plakat BMW 328 Sieg.
Der Traum eines jeden Konstrukteurs wurde hier wahr. Der Wunsch, es auf Anhieb so gut hinzubekommen, dass man die gesamte Konkurrenz abhängen kann. Dieses Plakat erzählt genau diesen Traum. Und es nennt die erstaunliche Durchschnittsgeschwindigkeit von 167 km/h. In einer Zeit, wo viele Autos als Spitze kaum die Hälfte davon schafften und das auch nur für kurze Zeit, war das ein geradezu aberwitziges Tempo.
Foto BMW 700 mit aerodynamisch optimierter Front.
1.000 Kilometer am Nürburgring, wirklich keine Kleinigkeit. Hier feiert das Team Hülbusch/Bialas seinen Sieg 1963. Ihr Rennwagen trägt noch die Spuren des langen Kampfes an der aerodynamisch optimierten Front mit den riesigen Scheinwerfer-Abdeckungen. Es ist ein von Willi Martini in den Jahren 1962–65 entworfenes und auch gebautes Kunststoff-Coupé auf Basis des BMW 700. Mit ihm gelangen einige erstaunliche, auch internationale Erfolge. Martinis Traum allerdings, davon größere Stückzahlen für die Straße absetzen zu können, erfüllte sich nicht.