Die Internationale Automobilausstellung in Frankfurt 1955 feierte eine echte Sensation. Und die parkte am Stand von BMW, der geradezu umlagert war. Alle wollten wenigstens einmal einen Blick darauf werfen, einige Glückliche durften sich sogar hineinsetzen. Was die schlichten Zahlen 503 und 507 so gar nicht verrieten, war das Design. Schlicht atemberaubend. Der Jahrhundertwurf eines bisher weitgehend unbekannten Designers mit Adelstitel und Büro in New York. Albrecht Graf Goertz.
Der gewaltige BMW 503 mit seinem selbstbewussten Auftritt im Stil eines großen GT und der im Vergleich geduckt und äußerst athletisch wirkende BMW 507 zeigten das Potenzial der neuen Möglichkeiten, das sich BMW nach Kriegsende mühsam wieder geschaffen hatte. Rahmen, Achsen und Antrieb waren weitgehend gleich mit dem BMW 502 3,2 Liter Super, heute liebevoll als „Barockengel“ umschrieben.