Joseph Hudecek
BMW IIIa
Ende des Ersten Weltkriegs machen die Bayerischen Motoren Werke mit ihrem ersten Produkt, dem Sechszylinder-Flugmotor BMW IIIa, auf sich aufmerksam. Dieser gilt vielen Piloten als bestes deutsches Flugaggregat, was sich in zahlreichen Zitaten widerspiegelt. Durch den vom BMW Ingenieur Max Friz entwickelten Höhenvergaser kann die Sättigung des Gemischs der jeweiligen Flughöhe angepasst werden. So bleibt die Leistung des BMW IIIa auch in großen Höhen konstant – ein entscheidender Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Selbstverständlich wird der erfolgreiche und deshalb bekannte Motor auch werbewirksam in Szene gesetzt. Man bedient sich hierbei eines Plakatkünstlers, der auch schon für die Vorgängerfirma von BMW, die Rapp Motorenwerke, tätig war. Joseph Hudecek wählt eine ganz auf das Produkt konzentrierte Bildsprache ohne Beiwerk. Das Moderne und Schnörkellose ist ein exemplarisches Beispiel des „Deutschen Sachplakats“, das die 1920er Jahre prägen sollte. Anklänge an den Jugendstil, die Hudecek noch bei Rapp zeigte, sucht man hier vergeblich.