Deutsche Rennsport Meisterschaft

Deutsche Rennsport Meisterschaft.

1977
BMW 320 Gruppe 5
Manfred Winkelhock

Jochen Neerpasch, seit 1972 Geschäftsführer der BMW Motorsport GmbH, schwebt von Anfang an ein Nachwuchsprogramm vor, mit dem sich neue und junge Talente entdecken und fördern lassen, lange bevor die alte Garde in den Ruhestand tritt und eine große Lücke hinterlässt. 1977 ist es so weit: Das BMW Junior Team tritt ins Rampenlicht der Motorsportwelt. Sehr bewusst werden internationale Fahrer ausgewählt. Aus Deutschland kommt Manfred Winkelhock, sein Teamkollege Marc Surer ist Schweizer und die USA steuern Eddie Cheever bei. Alle erhalten den neu nach Gruppe-5-Reglement aufgebauten BMW 320. Als sich in Zolder zum ersten Mal die Startflagge senkt, hat Cheever seinen Wagen bereits im Training so zerstört, dass er jetzt im Ersatzwagen sitzt. 25.000 Zuschauer, so viele wie noch nie, sind zu diesem ersten Lauf der Deutschen Rennsport-Meisterschaft gekommen und werden Zeugen eines unglaublichen Debüts. Marc Surer startet von der Pole-Position und gewinnt sensationell, Winkelhock wird Dritter. Alle ahnen, dass es bald ein wüstes Hauen und Stechen geben könnte. Denn die bisherigen Sieger und Konkurrenten wollen sich natürlich nicht so leicht die Butter vom Brot nehmen lassen, noch dazu von „Neerpaschs Krabbelgruppe“, wie gelästert wird. Zum Saisonschluss 1977 zeigt sich: Das neue BMW Junior Team hätte mit etwas weniger jugendlichem Übermut bereits alles gewinnen können. Zumindest wird Manfred Winkelhock Punktbester in der kleinen Klasse.

BMW 320 Gruppe 5
BMW 320 Gruppe 5
BMW 320 Gruppe 5
BMW 320 Gruppe 5
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